Hundert Reichstaler müsstens sein, …

und zwischen heute und acht Tagen wünschte ich sie zu haben.

In der Formulierung nicht ganz im Stile aus „Gnädigster Herr, ich habe Familie – Schillers Bitt- und Bettelbriefe„, hab ich das Jahr arbeitstechnisch mit der Stellung einer fürstlichen Rechnung begonnen. Allerdings ist die Freude darüber leicht getrübt, denn auch der Staat will leben und deshalb bucht mir das Finanzamt eben heute auch schon mal einen gehörigen Batzen Nachzahlung aus dem letzten Jahr ab. So ist der Lauf der Dinge und daran wird sich auch im kommenden Jahr nichts ändern. Ein stetes Geben und Nehmen. Und jetzt haltet mich ruhig für verrückt, aber ich zahle meine Steuern eigentlich gern. Es bedeutet doch, dass es mir ganz gut gehen muss, und ja, ich hab noch die naive Vorstellung einer funktionierenden Solidargemeinschaft und die lass ich mir auch so einfach nicht nehmen.