alltägliches

Schwäche für alles Neue, noch dazu wenn es alt ist.

fantaklassikDamit fängt man mich! Eine meiner großen Schwächen ist es, dass ich alles vermeintlich Neue was der supermarkt meines Vertrauens zu bieten hat testen muss. Nur selten lohnt es sich, was man ja auch daran sieht, dass all diese nur-für-kurze-Zeit-Sachen ohnehin keine Chance hätten auf dauerhaften Erfolg.

Es muss aber nicht mal unbedingt neu sein. Fanta springt auf die Masche auf und bringt Nostalgie zurück. Keine Ahnung ob die hier angepriesene „Originalrezeptur“ den Durst meiner Kindheit löschte, wenn ich an heißen Tagen mir eben so eine Flasche am Kiosk am Baggersee kaufte. Ich kann mich noch genau erinnern wie mir die Fußsohlen brannten als ich in der Schlange barfuß auf den von der Sonne aufgeheizten dunkelbraun lackierten Holzplanken vor dem Kiosk stand. Die Flaschen sahen aber genau so aus, oder zumindest fast, denn „Klassik“ stand damals noch nicht drauf.

Heiß ist es heute auch, und die nostalgische Flasche ist wirklich schön – wegen der Kindheitserinnerungen, die wie eine Flaschenpost darin zu stecken scheinen, aber der Geschmack: ekelhaft süß! Da bin ich froh, dass die Rezeptur im Laufe der Zeit verbessert wurde, und auch, dass mein Geschmackspektrum heute ganz anders aufgefächert ist. Also Fanta Klassik kann wieder weg, dafür halte ich jetzt verstärkt Ausschau nach den Langnese Klassikern aus meinen Kindheitstagen. Die würde ich liebend gerne mal wieder verköstigen.

Flimmern und Rauschen

Im letzten Jahr – ha(!), jetzt also doch noch eine Art Rückblick – da war ich deutlich zu selten im Kino. Nur zweimal! Einmal ziemlich am Anfang des Jahres und einmal, … letzte Woche. Wenn man so mag, war ich also eigentlich gar nicht im Kino. Und das ist eine Schande, denn eigentlich liebe ich das Kino. Wie kommt’s? Nun ja als Ausreden kann ich meinen wohl außergewöhnlichen Geschmack anführen der immer seltener bedient wird,  aber auch ganz entscheidend den Umstand, wenn ich schon ins Kino gehe, dass mich dann zu allererst der Film interessiert und ich nichts essen will und muss. Ich hab den Eindruck für die meisten ist es anders rum. Jetzt muss man wissen, mich nervt schon, wenn andere im Bus, Zug oder sonstwo in Gegenwart unschuldiger Passanten glauben penetrant riechendes Zeug futtern zu müssen. Und dann erst im Kino. Na bitte! Am schlimmsten sind die, die vor einem sitzen und die Gummibärchen ins Licht halten um deren Farbe zu prüfen. Ich verstehe ja die Kinobetreiber, die mit dem Verzehr mehr Geschäft machen als mit dem Film an sich. Mich haben sie da aber irgendwie als Kunden verloren. Leider tun die von mir früher sehr geschätzten kleinen Programmkinos hier noch das übrige. Sonntag hätte ich schon mal Lust ins Kino zu gehen, denn da kommt doch eh meist nur sowas wie Tatort im TV. Aber nein, selbiger wird jetzt auch als Gemeinschfatsevent im Kino gezeigt. Ich versteh’s nicht. Dadurch, dass die Zeit zwischen Kinostart und DVD-Veröffentlichung erfreulicherweise immer mehr schwindet hab ich aber vermutlich nichts verpasst im letzten Jahr. Dennoch, 2015 – damit ich doch einen Vorsatz habe – möchte ich mindestens doppelt so oft ins Kino wie im letzten Jahr.  Den Anfang mache ich viellecht mit „Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“. Und da soll jetzt noch einer sagen mein Filmgeschmack sei nicht ein wenig verwegen …

Zurück auf Start

Nie mehr rauchen, nie mehr Currywurst/Pommes, mehr Sport treiben … Ach, das mit den guten Vorsätzen fürs neue Jahr, das ist so eine Sache. Rauchen tu ich eh nicht, und Currywürsten kann und ich will ich gar nicht abschwören. Das mit dem Sport allerdings, das wäre schon arg reizvoll, doch leider hat da mein – sich an den Currywürsten (sic!) labender – Innerer Schweinehund ein gehöriges Wörtchen mitzureden. The same procedure as every year!

Aus diesem Grunde werde ich mich auch hüten anzukündigen, dass sich hier in diesem Blog wieder mehr tun wird. Nein, gar nicht wahr. Tatsache allerdings ist, dass ich wieder daran Freude gefunden habe, ein Blog aufzusetzen, es zu konfigurieren, am Layout zu basteln. Entdecke die Möglichkeiten. Die Frage ist, gibt es genug um es auch zu füllen? Man wird sehen. Erst mal tabula rasa, raus mit den verstaubten Einträgen, und Platz für Neues. Neues Jahr, neues Glück, neues Spiel.